MPU-Hilfe
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Kann eine MPU-Anordnung rechtlich angefochten werden?
Bei DokumenteKanzlei.de wissen wir, wie belastend es ist, eine behördliche Anordnung zur medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) zu erhalten. Ob wegen Alkoholdelikten, Drogenkonsum oder riskantem Fahrverhalten – der Druck ist enorm. Und die zentrale Frage lautet:
Kann ich mich rechtlich gegen die MPU wehren?
Die Antwort: Eine MPU-Anordnung kann nicht isoliert gerichtlich angefochten werden – aber das bedeutet nicht, dass Sie schutzlos sind.

Was ist die MPU-Anordnung rechtlich gesehen?
Nach geltendem Recht und aktueller Rechtsprechung stellt eine MPU-Anordnung keinen Verwaltungsakt im Sinne des § 35 VwVfG dar, sondern gilt als verfahrensvorbereitende Maßnahme. Das bedeutet:
Sie ist nicht isoliert anfechtbar, sondern kann erst im Rahmen einer Anfechtung der Führerscheinentziehung überprüft werden.
Und genau dort setzen wir an: Wir unterstützen Sie dabei, einen spezialisierten Anwalt zu beauftragen, der die Entziehung Ihrer Fahrerlaubnis rechtlich angreift und prüft, ob die MPU-Anordnung verhältnismäßig und rechtskonform erteilt wurde.
Wann wird eine MPU angeordnet?
Eine MPU wird durch die Fahrerlaubnisbehörde angeordnet, wenn Zweifel an Ihrer Fahreignung bestehen – insbesondere bei:
- Wiederholten Alkoholauffälligkeiten oder einem Promillewert ab 1,6‰
- Fahren unter Drogeneinfluss
- Wiederholten Verkehrsverstößen
- Psychischen oder neurologischen Auffälligkeiten
Gemäß §§ 11–14 FeV führt die Verweigerung der MPU oder verspätete Vorlage zu einer gesetzlichen Vermutung der Nichteignung, wodurch die Fahrerlaubnis sofort entzogen werden kann.
In dieser Phase können wir Sie unterstützen, ein rechtlich zulässiges MPU-Gutachten und Abstinenznachweis zu beschaffen – oder, wenn möglich, die MPU rechtlich zu umgehen oder zu verschieben, etwa durch Widerspruchsverfahren.
Juristische Strategie: Warten auf die Sachentscheidung
Erst wenn die Behörde eine endgültige Entscheidung trifft – meist der Führerscheinentzug –, können gerichtliche Schritte eingeleitet werden. Dabei überprüfen wir, ob die zugrunde liegende MPU-Anordnung rechtswidrig oder unverhältnismäßig war.
Aber Achtung: Die Klagefrist beträgt nur einen Monat ab Zustellung des Bescheids (§ 74 Abs. 1 VwGO). Wird diese Frist versäumt, ist ein rechtlicher Einspruch kaum noch möglich.
Wir prüfen Ihre Fristen, übernehmen das Verfahren und helfen Ihnen, die Fahrerlaubnis auf rechtmäßigem Weg zurückzuerlangen – selbst unter Zeitdruck.
Eilrechtsschutz bei sofortigem Vollzug
Wird Ihre Fahrerlaubnis mit sofortiger Wirkung entzogen, können wir gemäß § 80 Abs. 5 VwGO Eilrechtsschutz beantragen. Damit wird der Vollzug vorerst gestoppt – und Sie behalten Ihre Mobilität, bis das Gericht entscheidet.
Allerdings sprechen Gerichte dem öffentlichen Interesse häufig Vorrang zu – insbesondere bei Gefährdung der Verkehrssicherheit. Unsere Fachanwälte liefern in solchen Fällen eine vollumfängliche und gerichtsfeste Verteidigung gegen den sofortigen Fahrverbot.
Warum DokumenteKanzlei.de?
Wir sind mehr als Anwälte – wir sind Ihre strategischen Partner für Mobilitätsrecht und gesetzliche Rehabilitierung.
– MPU-Anwalt in Deutschland beauftragen, der Ihre Verteidigung übernimmt
– Abstinenznachweise mit MPU-Zulassung rechtssicher beschaffen
– Unrechtmäßigen Führerscheinentzug stoppen – mit Widerspruch und Klage
– Eilrechtsschutz beantragen, um ein sofortiges Fahrverbot zu verhindern